09.06.18 – Diskussion im Collegium Polonicum

Diskussion im Collegium Polonicum “Verteidigen, transformieren, löschen? Denkmäler der sowjetischen Soldaten an der Grenze zwischen der polnischen Dekommunisierung und dem deutschen Denkmalschutz “

Am Montag, den 9. Juli, um 18.15 Uhr, findet im Collegium Polonicum Raum 13 eine  Diskussion über den Umgang mit Denkmälern sowjetischer Soldaten statt.

In Polen verschwinden entsprechend einem neu erlassenen Gesetz Hunderte von Denkmälern, die der Roten Armee gewidmet sind, von den Straßen und Plätzen. Einige Gemeinden wehren sich dagegen, weil diese Denkmale oft das Image des Ortes und seiner lokalen Erinnerungskultur prägen. In Brandenburg dagegen werden sowjetische Denkmäler gepflegt und sind am 8. Mai, dem “Tag der Befreiung”, Stätte des Gedenkens und Kranzniederlegungen.

So wird auf beiden Seiten der Grenze sehr unterschiedlich mit diesem Erbe umgegangen.

 

Gäste: Mischa Gabowitsch (Einstein Forum Potsdam), Leszek Kania (Lebuser Land Museum in Zielona Gora / Stadtrat Denkmal Zielona Gora), Eryk Krasucki (Universität Szczecin / Verein der Freunde von Drawska “Meander”, Roland Semik (Sozialwächter der Denkmäler in Słubice)

Moderation: Jan Musekamp (Institut für angewandte Geschichte, Frankfurt / Oder)

Einführung: Nancy Waldmann (Netzwerk West- und Nordterritorien / Institut für angewandte Geschichte)

Veranstalter: Institut für angewandte Geschichte in Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung