Die A12 bei Frankfurt (Oder) steht vor einer neuerlichen Blockade, die diesmal mehrere Tage andauern soll. Gescheiterte Gespräche zwischen polnischen Landwirten und der Regierung sind der Auslöser für die Proteste, die bereits Ende Februar für 24 Stunden den Verkehr am Grenzübergang Świecko lahmlegten.
Ab Sonntag, dem 17. März, um 13 Uhr, sollen die Maßnahmen beginnen und sich über mehrere Tage erstrecken. Dieses Mal planen die Landwirte eine längere Dauer der Blockade – bis zum Mittwoch, dem 20. März, um 22 Uhr.
Die Bauern wehren sich hauptsächlich gegen billige Agrarimporte aus der Ukraine und fordern von der Regierung Entlastungen. Trotz Verhandlungen mit Ministerpräsident Donald Tusk in Warschau blieben konkrete Maßnahmen aus, weshalb die Bauern beschlossen haben, die Blockade vom 17. bis 20. März durchzuführen. Die Entscheidung von Transportunternehmen, sich den Protesten anzuschließen, steht noch aus.
Die bevorstehende Blockade ist Teil landesweiter Aktionen, die von der Gewerkschaft „Solidarność“ angekündigt wurden und gegen die Aufhebung von Importzöllen für ukrainische Agrarprodukte, strenge Tierhaltungsvorschriften und den Green Deal der EU gerichtet sind. Tusk hatte vor den Gesprächen Verbesserungen für polnische Bauern in Brüssel in Aussicht gestellt, konkrete Ergebnisse blieben jedoch aus.